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  • AutorenbildMechthild Reitz

Ein Rückblick aus Teilnehmersicht: TTG-Lehrgang - Vorbereitung BuTu - bei Andreas Ostholt

TTG-Lehrgang bei Andreas Ostholt zur Vorbereitung auf das Trakehner Bundesturnier

Rückblick auf zwei eindrucksvolle Tage in Münster aus Teilnehmersicht


Die TTG hatte eingeladen zum Vorbereitungslehrgang und wir nahmen das Angebot gerne an.


Kurz zu uns: Wir – das sind die 11-jährige StPrPrSt SF Masurenfee - kurz Fee - von Bonaparte N AA aus der Mirage von Sarafan und ich, Simone Schönbeck. Fee ist von meinem Mann und mir gezogen und wird, wie alle unsere Stuten, auch unter dem Sattel gearbeitet. Nach zwei Fohlen startete sie erst Ende fünfjährig in die zielgerichtete Ausbildung als Reitpferd. Ziemlich genau auf den Tag vor 5 Jahren machten wir als Paar den ersten Sprung über einen Baumstamm. Sowohl für sie als auch für mich war das die Busch-Premiere. Aber der Spaß daran war so groß, dass wir dabei blieben. Gerade als unser Buschprojekt etwas mehr in Fluss kam, folgte Corona und eine weitere Fohlenpause vom Reiten für Fee, die im heimatlichen Stall auch den Spitznamen „Gerät“ trägt.


2022 ging es dann wieder los und nach guten Trainings und ersten Erfolgen in E und A* wurde das Bundesturnier anvisiert.


Deshalb also der Lehrgang, vor allem auch als Check, ob wir uns in das A** trauen dürfen.


Erster Tag – ankommen, akklimatisieren, kennenlernen

Pünktlich ging es auf die 200 km in Richtung Münster, dennoch musste das Einflechten am ersten Tag der strikten Weigerung des Navigationssystems die Havichhorster Mühle 100A in Münster anzufahren, zum Opfer fallen. Saubere und gepflegte Ausrüstung gelang uns aber - zumindest bis zum ersten Kontakt mit dem Wasserhindernis.


Aber von Beginn an: Andreas erkundigte sich nach Leistungsstand, Erfahrung und Zielen und begann ein lockeres Training.


Der Tag stand unter dem Motto „Drüber weg schauen“. Immer Blick in die Ferne, Sprung kommen lassen, schön Rhythmus galoppieren - steigende Anforderungen im Laufe der Unterrichtseinheit. Von den einfachen Baumstämmen ging es zu Häuschen, Schweinerücken, Wasser und Gräben. Schlüssiger Aufbau, Inhalte gut rüber gebracht und auf individuelle Fragen eingegangen/ Lösungen erarbeitet. Bei warmen 26 Grad kamen Pferd und Reiter erstmalig so richtig ins Schwitzen und der Spaßfaktor war riesig.


Nach Unterbringung der Pferde (schöne, große, helle Außenboxen in kühlen Stallungen) folgte am Abend ein geselliges Beisammensein, das – ebenso wie der gesamte Lehrgang – bestens von Lynn Sander organisiert und betreut wurde.



Die Resonanz auf den ersten Tag war durchweg positiv, die Stimmung also gehoben.


Zweiter Tag – Aufbau auf gestrigem, fördern und auch fordern

An Tag zwei starteten wir mit leichtem Aufwärmprogramm, um dann etwas schwierigere Aufgabenstellungen zu bekommen. Beim letzten Kurs, den Andreas uns vor dem Wasser nannte, dachte ich „Da, jetzt ist es passiert, der Ostholt hat einen Sonnenstich!“ und „Das steht doch niemals im A !!“


Meiner Mitstreiterin ging es wohl ähnlich, aber wir starteten leicht blass um die Nase todesmutig in die Aufgabe: Schweinerücken – kleiner Schweinerücken – Treppe – Bürste – Wall hoch – Tiefsprung – Bürste. Objekt der besonderen Besorgnis war die Treppe. Aber auch hier galt: Fee sieht, Fee zieht! Es klappte super.


Natürlich hatte ich nach Sprung drei den Parcours vergessen und brauchte Hilfe von außen. Hier gab es dann auf Tonspur den netten Kommentar von Jörg Kurbel: „Soweit hat die sich das gar nicht gemerkt. Die hat gedacht‚ an 3 sterbe ich ja eh‘“.

So ganz Unrecht hatte er damit auch nicht …. Dann noch Wasser – rein, raus, hoch, runter … am Ende des Tages waren Pferd und Reiter rechtschaffen müde, den Geist voll mit tollen Erfolgserlebnissen und hochmotiviert fürs Turnier!




Fazit: Ein mega Angebot der TTG und alle waren glücklich, sich auf den Weg gemacht zu haben! Auch beim nächsten Mal sind wir nach Möglichkeit dabei!


Dank an die Organisatoren von TTG, Verband und Zuchtbezirk!


Danke an den Trainer und auch Danke an die Zuschauer, die uns mit so viel Spaß begleitet haben!


Last but not least: Der bestellte Fotograf fiel leider Corona zum Opfer, wir haben aber versucht vor Ort ein bisschen mit privatem Equipment zu kompensieren. Die Bilder liegen dem Verband und dem Zuchtbezirk zur Verfügung und Weitergabe vor.

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